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Die Kunst des Eismachens hat in unserer Familie eine lange Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich stammen wir aus Venas di Cadore, einer kleinen Gemeinde in den Dolomiten. Schon damals verließen viele Familien aus den Tälern Zoldo und Cadore ihre Heimat, um als Eismacher in Österreich, Deutschland und anderen Ländern Europas ihr Handwerk auszuüben. Auch die Familie Toscani machte sich auf den Weg und brachte italienisches Gelato in den Norden.
In den 1920er Jahren betrieb unsere Familie erfolgreiche Eisdielen in Danzig, unter anderem in Langfuhr und im bekannten Seebad Zoppot. Während der Sommermonate arbeiteten dort bis zu 15 Familienmitglieder und Angestellte, um den Gästen feinste italienische Eisspezialitäten anzubieten. Die Qualität unseres Eises war so bekannt, dass es sogar eine literarische Erwähnung fand: Günter Grass beschreibt in seinem Roman Hundejahre eine Szene, in der sein Protagonist ein Eis bei Toscani genießt – ein Zeichen dafür, welchen Ruf unsere Eisdiele damals hatte.
Doch die politischen Umstände zwangen die Familie in den 1930er Jahren zur Rückkehr nach Italien. Nach dem Zweiten Weltkrieg wagte die nächste Generation einen Neuanfang.
In den 1950er Jahren begann Agostino Toscani seine Karriere als Eismacher in der Nähe von Mailand – mit einem einfachen Fahrrad-Eiswagen. 1954 bot ihm sein Großonkel Raffaele Toscani an, im Eiscafé Toscani in Essen zu arbeiten. Er nahm das Angebot gerne an und erlebte hier als eines seiner ersten Fernseherlebnisse das legendäre Wunder von Bern.
Ein Jahr später folgte ihm seine Frau Wanda nach Deutschland. 1961 wagten sie den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffneten in Alsdorf bei Aachen das Eiscafé Pinguin, das sie bis 1985 mit viel Leidenschaft führten. In dieser Zeit absolvierten ihre Söhne die Ausbildung zu staatlich geprüften Speiseeisherstellern, um die Familientradition weiterzuführen. Paolo Toscani engagierte sich zudem als Dozent an der Handwerksschule der Region Veneto, wo er sein Wissen an junge Eismacher weitergab.
Das Eiscafé Cortina in Epe wurde 1959 von Livio Gei gegründet und über Jahrzehnte hinweg zu einer Institution für italienisches Eis in der Region. 1991 entschlossen sich die Brüder Paolo und Agostino Toscani, das traditionsreiche Café zu übernehmen und die hohe Qualität des Hauses weiterzuführen. Mit handwerklicher Perfektion, besten Zutaten und bewährten Rezepturen führen wir seitdem das Erbe unserer Familie fort.
Von 1996 bis 2008 betrieb unsere Familie zudem ein weiteres Eiscafé in Gronau. Doch unser Herzstück bleibt das Eiscafé Cortina in Epe, das bis heute für handgemachtes, traditionelles italienisches Gelato steht.
Seit mehr als 30 Jahren in Epe und über 100 Jahren in der Eisherstellung steht unser Name für echtes italienisches Gelato. Wir arbeiten ausschließlich mit traditionellen Methoden und bringen den Geschmack Italiens in jeden Becher und jede Waffel. Diese Qualität wurde sogar von einem lokalen Radiosender mit der Auszeichnung als beste Eisdiele der Region gewürdigt – eine Ehre, die uns besonders stolz macht.
Doch am meisten zählt für uns die Treue unserer Gäste, die uns seit Jahrzehnten begleiten. Danke, dass Sie Teil unserer Geschichte sind – wir freuen uns auf Ihren Besuch! 🇮🇹🍨
Im Jahr 2024 wurde ein neues Kapitel in unserer Familiengeschichte aufgeschlagen: Herolind Krasniqi hat das Eiscafé übernommen und führt es nun gemeinsam mit seinem Schwiegervater Paolo Toscani und seiner Frau Angela Toscani weiter. Herolind ist bereits seit 2016 Teil des Eiscafé Cortina und bringt seither seine Leidenschaft und sein handwerkliches Können in den Familienbetrieb ein. Zusammen bewahren sie die traditionellen Rezepte und die hohe Qualität unseres Gelatos – damit die Gäste auch in Zukunft den echten Geschmack Italiens genießen können. 🍨🇮🇹🇹
GRONAUER STRAßE 28, 48599 GRONAU-EPE
+49 2565 1443
PAOLO TOSCANI, HEROLIND KRASNIQI
DE 123 788 971
MO-SO 11:00-21:00